Beschreibung:
Sie war der Stolz der deutschen Seeschifffahrt und zu ihrer Zeit das wohl schönste Passagierschiff der Welt. Der Turbinen-Schnelldampfer "Bremen" des "Norddeutschen Lloyd".
Die Reederei hatte Mitte der 1950er Jahre den 1938 gebauten, früheren französischen Truppentransporter "Pasteur" aufgekauft und völlig umgebaut. Um aus dem ehemaligen Truppentransporter ein modernes Passagierschiff für den Atlantikdienst zwischen Bremerhaven und New York zu machen, waren allerdings erhebliche Umbaumaßnahmen notwendig: Nach der Modernisierung der technischen Ausstattung wurden die vier schon vorhandenen Schrauben durch vier Turbinen und drei Generatoren angetrieben. Dadurch erreichte das Schiff nun 60.000 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 26 Knoten. Zwei neuartige Stabilisatoren ermöglichten bei stärkerem Seegang eine ruhigere Fahrt auf hoher See.
Das gesamte Schiff war über 50 m hoch und ragte über der Wasserfläche noch etwa 40 m in die Höhe.
Den früheren Dampfschornstein ersetzte eine auffällige, in der gelben Hausfarbe des Norddeutschen Lloyd gestrichene, mehr ovale Schornsteinverkleidung, die durch ihre Proportionen und die Lage im vorderen Schiffsdrittel sehr zu der eleganten, bis heute zeitlos schön wirkenden Erscheinung des Schiffes beitrug.
Als "Bremen" trat das Schiff 1959 seine zweite Jungfernfahrt an und war damit das fünfte Schiff des Norddeutschen Lloyd, das diesen traditionsreichen Namen trug.
Die TS Bremen war damit in den 1960er Jahren auch das größte und modernste deutsche Passagierschiff. Der 212 m lange und 27,5 m breite Koloss konnte etwa 1150 Passagiere und 544 Besatzungsmitglieder aufnehmen.
In zehn Küchen und den dazugehörigen Restaurants wurde für das leibliche Wohl der Passagiere gesorgt. Masseure, Friseure, eine Bar, ein Schwimmbad, eine Sauna, eine Krankenstation mit Operationssaal, ein Kindergarten, eine Bibliothek, ein Kino und eine ganze Ladenstraße vervollständigten die schwimmende Stadt. Fünf Decks waren übereinander angelegt, boten aber, wie bei einem Terrassenhaus und ganz anders als heute bei Kreuzfahrtschiffen, die eher als "schwimmende Hochhäuser" zu bezeichnen sind, noch viel Platz im Freien.
Aufgrund der stärker werdenden Konkurrenz durch den Luftverkehr entwickelte sich jedoch die traditionelle Atlantik-Passagierschifffahrt ab 1965 immer mehr zu einem Verlustgeschäft. Die stolze Bremen wurde mehr und mehr unrentabel...
Nach 175 Atlantiküberquerungen und 117 Kreuzfahrten verkaufte der Norddeutsche Lloyd deshalb die TS Bremen 1972, zunächst an eine griechische Reederei, 1977 dann als Hotelschiff nach Saudi-Arabien.
Eine letzte Fahrt sollte sie 1980 nach Hongkong zum Abwracken führen. Auf dem Weg dorthin schlug sie jedoch Leck und versank auf den Grund des indischen Ozeans, wo sie noch heute liegt.
Lieferumfang:
-TS-Bremen als Rollmodell, gespeichrt unter Resourcen-Rollmaterial-Wasser-TS-Bremen_JW3
-TS-Bremen als skalierbare Immobilie, gespeichrt unter Resourcen-Immobilien-Verkehr-Wasser-TS-Bremen-IMO_JW3
Hinweise:
Die Konstruktion inkl. LOD- Stufen- Einteilung entspricht den neuesten Modellbau- Richtlinien von Trend.
Aufgrund ihrer schieren Größe und der damit verbundenen Gefahr, die von EEP vorgegebenen Polygongrenzen zu überschreiten, musste versucht werden, die Konstruktion der "Bremen" möglichst einfach zu halten, ohne das charakteristische Aussehen dieses bekannten Schiffes zu verfälschen.
Dieser Spagat ist Roland Pitschke gelungen, der das Schiff auf meine Anregung hin konstruiert hat und der Inhaber des Urheberrechts ist.
Das uneingeschränkte Nutzungsrecht liegt dagegen in meinen Händen (JW3)